> Gleichberechtigung betr.:  1. Militär, 2. Zivilschutz, 3. AHV, 4. Elternschaft, 5. Abtreibung   ("J" / "N" / "T")
 
> Stellungnahme zu:  6. Verfassungsgerichtsbarkeit, 7. Gleichstellungsbüro, 8. Quoten, 9. Sprache 
 > pers. Kommentar     (Legende: "J"=Ja / "N"=Nein / "T"=teilweise / "o"=ohne Antwort / "K"=mit persönlichem Kommentar)

Stellungnahme der Kandidierenden
zur Umsetzung der Gleichberechtigung
von Frau und Mann

persönliche
Kommentare

Kanton
St. Gallen
   
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 Nationalratswahlen 2003    
 FDP    
Meyer-Böhm Maja, L4/K5  SG    Kommentar:     Antworten  (JJJNJJNNJ)

Ich leiste seit 22 Jahren Militärdienst. Zu den gleichen Rechte gehören für mich auch immer die gleichen Rechte. Deshalb werde ich mich für einen ganzheitlichen Dienst an der Gesellschaft einsetzen. Nicht nur für Schweizer Frauen und Männer, sondern für alle hier in der Schweiz wohnenden Frauen und Männer. Das ist auch Teil der Integration und der Bewusstseinsmachung für unsere Gesellschaft.
Müller-Tschirky Josef, L4/K6  SG    Kommentar:     Antworten  (NJJJNJNNN)

Ich bin davon überzeugt, dass der Mann heute in vielen Bereichen benachteiligt ist (z.B.Scheidungsrecht). In der Wirtschaft sind oft noch die Frauen benachteiligt in der Karriereplanung, weil die Familienplanung berücksichtigt wird. Echte Gleichberechtigung kann nur erreicht werden mit Toleranz, Rücksichtnahme, Vernunft und gegenseitiger Achtung. Freiheitlich und mit Selbstverantwortung. Da nützen Gesetze zu wenig.
 Jungfreisinnige    
Studer Andreas, L8/K6  SG    Kommentar:     Antworten  (JJJJTNNNN)

Gleichberechtigung empfinde ich als sehr wichtig, aus meiner Sicht darf jedoch keines Falls eine starre Quotenregelung in der Politik zu einem erzwungenen 50:50 Anteil führen. Denn die Fähigkeiten müssen im Vordergrund stehen, zudem könnte es sein, dass in Zukunft mehr Frauen in der Politik sind als Männer.
 SP - Frauen    
Fässler-Osterwalder Hildegard, L5/K1  SG    Kommentar:     Antworten  (NJJJNNNJJ)

Zur Militärdienstpflicht: Solange wir nicht einen freien Zugang zum zivilen Ersatzdienst haben (ohne Gewissensprüfung), bin ich nicht bereit, den Frauen dieselbe Verpflichtung aufzubürden.
Zur AHV: Ich erwarte immer noch, dass die 11. AHV-Revision es allen, auch den weniger Verdienenden, ermöglicht, nach den persönlichen Bedürfnissen aus dem Erwerbsleben ausscheiden zu können. Unter diesen Umständen bin ich bereit, für Frauen und Männer die gleichen Bedingungen anzunehmen. Allerdings ist es weiterhin nötig dafür zu kämpfen, dass der durchschnittliche Verdienst der Frauen demjenigen der Männer möglichst schnell angeglichen wird.

Bachmann Bernadette, L5/K8  SG    Kommentar:     Antworten  (NNNJTJTJT)

So lange die Gleichberechtigung der Frauen in vielen Bereichen noch in weiter Ferne liegt, soll man nicht von gleichen Rechten und Pflichten sprechen. Auch sind medienwirksame Aktionen erlaubt, um diesem Ziel näherer zu kommen.
 SP - Männer    
Winet Ruedi, L6/K11  SG    Kommentar:     Antworten  (NTJJNJoTT)

Gleichberechtigung für Mann und Frau beim Militär- und Zivilschutz kann nicht heissen, beide zum Dienst zu verpflichten. Die Dienstpflicht gehört abgeschafft.
 SVP    
Gartmann Walter, L3/K5  SG    Kommentar:     Antworten  (TTJNJJNNN)

Meiner Ansicht nach sollte dem Wort " Gleichberechtigung" einfach der Stellenwert gebührt werden, den er bedeutet. Es ist aber zu achten, dass körperliche Voraussetzungen nicht immer eine 100% Gleichberechtigung garantieren können.
Güntzel Karl, L3/K6  SG    Kommentar:     Antworten  (JJJJJJNNN)

Es ist höchste Zeit, dass Gleichberechtigung gelebt wird, sich die Männer emanzipieren können und nicht mehr zu ihren Lasten gegenüber den Frauen diskriminiert werden.
Karl Güntzel, SVP, St.Gallen
Kandidat Nr. 3.06

Schnider Elisabeth, L3/K11  SG    Kommentar:     Antworten  (TTJNJTNNN)

Bemerkung zur Frage 9: Für mich selber spielt es keine Rolle, ob zuerst die männliche und dann die weibliche Bezeichnung verwendet wird. Man könnte auch ganz einfach schreiben: "Wo Gesetzte oder ... in männlicher Form verfasst sind, gilt selbstverständlich überall auch die weibliche Form".
Im Allgemeinen finde ich, dass auch bei der Gleichstellung von Mann und Frau auf die "Natur" geachtet oder ganz einfach, der gesunde Menschenverstand eingeschaltet werden sollte.

 CVP - Südwest    
Bollhalder Maria, L1/K2  SG    Kommentar:     Antworten  (JJTJNJNNN)

Aus meiner Sicht müssten dringend die Löhne angepasst werden.
Gleiche Arbeit und Verantwortung, gleicher Lohn, für Frau und Mann!

 CVP - Nordost    
Frei-Graf Hans, L2/K6  SG    Kommentar:     Antworten  (NTNJNJNJN)

Ihre Fragen lassen sich kaum nur mit Ja oder Nein beantworten. Ihre Vorstellung in Frage fünf tönt auf dem Papier vernünftig und gut. Sie lässt sich aber in der Praxis kaum umsetzen. In Frage 7 wird zudem eine Suggestivfrage gestellt, die so mit nein beantwortet werden muss. Allerdings ist es leider nach wie vor wichtig, dass auf Männergewalt an Frauen hingewiesen wird und dies in keiner Weise toleriert werden kann.
Mösle-Hüppi Susann, L2/K9  SG    Kommentar:     Antworten  (TTNJTJJJJ)

Im Prinzip bin ich für die total Gleichstellung von Mann und Frau (in allen oben erwähnten Bereichen). Leider ist aber die Realität heute immer noch so, dass Frauen nur rechtlich, aber nicht faktisch den Männern gleichgestellt sind, darum ist in einigen Bereichen (AHV, Witwen-Witwerrente;) eine momentane Gleichstellung von Mann und Frau mit einer wesentlichen finanziellen Schlechterstellung der Frau ohne dieselben Erwerbsmöglichkeiten und Versicherungsmöglichkeiten wie Männer verbunden. Was den Schwangerschaftsabbruch betrifft, ist es dann sinnvoll, den Vater einzubeziehen, wenn eine wirkliche Partnerschaft mit gegenseitiger Verantwortung besteht. Es kann aber nicht sein, dass ein Vater sein Veto einlegen kann und die Mutter nachher die ganze Betreuung und Erziehung des Kindes doch alleine erfüllen muss. Bei jeder der oben stehenden Fragen muss die heutige Situation genau betrachtet werden, ev. sind bis zur einer totalen gleichen Verpflichtung von Frauen und Männern einige Zwischenschritte nötig, da die Ausgangslage von Frauen und Männern in vielen Bereichen nicht die gleiche ist (die Frau in einer wesentlich schlechteren Position ist).
 Ständeratswahlen 2003    
 Kanton St. Gallen    

 

 

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