> Gleichberechtigung betr.:  1. Militär, 2. Zivilschutz, 3. AHV, 4. Elternschaft, 5. Abtreibung   ("J" / "N" / "T")
 
> Stellungnahme zu:  6. Verfassungsgerichtsbarkeit, 7. Gleichstellungsbüro, 8. Quoten, 9. Sprache 
 > pers. Kommentar     (Legende: "J"=Ja / "N"=Nein / "T"=teilweise / "o"=ohne Antwort / "K"=mit persönlichem Kommentar)

Stellungnahme der Kandidierenden
zur Umsetzung der Gleichberechtigung
von Frau und Mann

persönliche
Kommentare

Nationalrat: Kandi-
dierende bisherige
   
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 Nationalratswahlen 2003    
 FDP    
Schneider-Ammann Johann, L6/K3  BE    Kommentar:     Antworten  (TTJJNTNNN)

Weil ich ganzheitlich denke, ist mir Gleichberechtigung wichtig; mit Quotenregelungen ist diese jedoch nicht zu erreichen. Jeder einzelne hat sie vielmehr im eigenen Wirkungskreis umzusetzen. Zum Beispiel fördere ich Frauen am Arbeitsplatz nicht nur in Worten sondern auch in Taten: Meine Assistentin mit 2 Kindern hat eine 50%-Stelle inne.
 SP    
Banga Boris, L7/K1  SO    Kommentar:     Antworten  (NTJJNJTTN)

Die Fragestellung pto. Wehr- bzw. Zivilschutzpflicht ist falsch gestellt. Als recht erfahrener Sicherheitspolitiker bin ich der Auffassung, dass die Wehrdienstpflicht durch eine allgemeine Dienstpflicht ersetzt werden muss (auch die Armee XXI ist noch zu gross). Deshalb können ihre diesbezüglichen Fragen nicht korrekt beantwortet werden.
Fässler-Osterw. Hildegard, L5/K1  SG    Kommentar:     Antworten  (NJJJNNNJJ)

Zur Militärdienstpflicht: Solange wir nicht einen freien Zugang zum zivilen Ersatzdienst haben (ohne Gewissensprüfung), bin ich nicht bereit, den Frauen dieselbe Verpflichtung aufzubürden.
Zur AHV: Ich erwarte immer noch, dass die 11. AHV-Revision es allen, auch den weniger Verdienenden, ermöglicht, nach den persönlichen Bedürfnissen aus dem Erwerbsleben ausscheiden zu können. Unter diesen Umständen bin ich bereit, für Frauen und Männer die gleichen Bedingungen anzunehmen. Allerdings ist es weiterhin nötig dafür zu kämpfen, dass der durchschnittliche Verdienst der Frauen demjenigen der Männer möglichst schnell angeglichen wird.
Gross Andreas, L11/K3  ZH    Kommentar:     Antworten  (TTJJNJTNJ)

Zu den ersten beiden Fragen habe ich keine Stellung genommen, weil ich die beiden Dienste eh freiwillig machen würde ,und sie so allen , auch Frauen offen stehen würden.
Ihr solltet Euch bewusst sein, dass es immer noch einen Nachholbedarf (Löhne z Bsp) der Frauen Gleichberechtigung gibt, die Ihr berücksichtigen müsst.
Schliesslich zur Frage der Sprache: Am besten sind die geschlechtsneutralen Formulierungen wie wir sie zum Beispiel im Zürcher Verfassungsentwurf entwickelt haben.
Vielen Dank
andi gross
Marty Kälin Barbara, L11/K9  ZH    Kommentar:     Antworten  (TTTJNJoJN)

leider kann ich den grössten teil ihrer fragen nicht mit ja oder nein  beantworten, und ohne antwort wäre auch falsch, weil ich durchaus eine antwort habe, sie aber in ihrem auswahlkatalog nicht vorkommt: in diesen fällen habe ich "teilweise" gewählt:
zu fragen 1 und 2: eine bestehende regelung, die ich für nicht sinnvoll erachte, will ich nicht aus falsch verstandener gleichmacherei auch auf die frauen übertragen;  ich möchte anstelle des obligatorischen militär- und zivildienstes einen sozialdienst, der für alle obligatorisch ist, den alle aber frei wählen können (militär, zivilschutz, sozialdienst)
zu frage 3: eine abfederung bei der frühpensionierung muss sich in erster linie am lohn und an der art der arbeit orientieren (schwere arbeit zu niedrigem lohn muss sich eine frühpensionierung leisten können)
zu frage 5: unvorstellbar! stellen sie sich die möglichen auswüchse vor - frauen als zwangs-gebärmaschinen!
zu frage  6: ich halte eine verfassungsgerichtsbarkeit generell für notwendig.
zu frage 7: die frage ist so tendenziös gestellt, dass sie nicht beantwortbar ist: ich halte ihre behauptung, die gleichstellungsbüros würden ein negatives männerbild vermitteln, für unwahr; ich halte hingegen eine stelle, die für gender mainstreaming sorgt, nach wie vor für notwendig.
zu frage 8: ja, zumindest solange, bis wir über diese frage nicht mehr diskutieren müssen, weil das geschlecht in allen berufen, positionen und aufgaben einfach keine rolle mehr spielt.
zu frage 9: offenbar ist es doch nicht so unwichtig, wie man(n) immer wieder behauptet - ich halte aber alle vorschläge für untauglich: die version mit dem gross-i ist die korrekteste, dann sind nämlich die lehrerInnen und die präsidentInnen bereits im wort enthalten und nicht nur mitgemeint.
Thanei Anita, L11/K1  ZH    Kommentar:     Antworten  (NNTNNJoJJ)

Wir haben einen Gleichstellungsartikel in der Verfassung sowie ein Gleichstellungsgesetz. Trotzdem ist die faktische Gleichstellung von Mann und Frau noch nicht erreicht. Die Frauen sind nach wie vor diskriminiert in den Bereichen Lohn, Bildung, Kaderpositionen sowie in der Sozialversicherung.
Vollmer Peter, L4/K7  BE    Kommentar:     Antworten  (NNNJNJJJN)

Bis zur effektiven Gleichberechtigung braucht es - neben der Anpassung der Rechtsgrundlagen - noch bedeutend mehr Massnahmen sowohl vom Staat wie besonders auch in der Wirtschaft.
Stichworte: Blockzeit an Schulen, Teilzeitstellen vor allem auch für Männer etc.
 SVP    
Giezendanner Ulrich, L1a/K1  AG    Kommentar:     Antworten  (JJTNNNNNN)

-Für normaldenkende Leute gibt es weder eine Diskriminierung der Frau noch des Mannes.
-Ich bin gegen jedes neue, zusätzliche Gesetz.
-Jede Quotenregelung ist eine Beleidigung für die Frau. Es gibt sehr viele fähige Frauen, die keine Quotenregelung brauchen.
 CVP    
Galli Remo, L18/K1  BE    Kommentar:     Antworten  (TJTTTJNNN)

Innerhalb der Gleichberechtigung war es lange wichtig, die Frauen zu unterstützen, und es besteht da und dort noch Handlungsbedarf, insbesondere bei "gleicher Lohn für gleiche Arbeit". Umgekehrt wurden insbesondere im Ehe- und Scheidungsrecht oft Männer benachteiligt.
Betreffend Militär bin ich der Ansicht, dass Frauen nicht unbedingt Dienst leisten müssen, aber eine Familienabsprache, wer gehen sollte, wäre möglich, nur wird eben erst nach der Rekrutenschule geheiratet.
Im Zivilschutz ist ein gegenseitiger Abtausch eher prüfenswert.
Es braucht sicher auch eine Art Männeremanzipati0n, aber da die Erziehung vorwiegend von Frauen ausgeführt wird, sie dann Mühe habe, später wieder in das Berufsleben einzusteigen, sollte da auch Rücksicht genommen werden, da habe ich auch Verständnis bei Abfederunsgmodellen für Frauen (Pensionsfragen). Nur darf nicht immer alles absolut sein. Es gibt Männer, die übernehmen auch vermehrt Familienfunktionen, das sollte auch berücksichtigte werden. Zusammenfassend, Männer sollen auch rechte beanspruchen, Frauen haben aber noch eine ungenügende Gleichberechtigung.
Humbel Näf Ruth, L4a/K3  AG    Kommentar:     Antworten  (TTTTNTNNJ)

Ich lebe zusammen mit meinem Mann eine gleichberechtigte Partnerschaft. Wir sind beide berufstätig und teilen die Arbeiten auf sowohl bei der Kinderbetreuung wie auch bei den Haushaltsarbeiten. Diese Lebensform ist anspruchsvoll, verlangt eine gemeinsame Entscheidungsfindung, gegenseitiges Verständnis, Toleranz, eine gute Organisation und ein verlässliches Zeitmanagement.
Riklin Kathy, L4/K2  ZH    Kommentar:     Antworten  (NTNTTJNTN)

Gleichberechtigung geht viel weiter! Wichtig ist die angemessene Vertretung von Frauen in oberen Chargen (Banken, z.B. ZKB!, etc.), entscheidenden Kommissionen, Verwaltungsräten, etc. Hier besteht noch ein grosser Handlungsbedarf.
 EVP    
Aeschbacher Ruedi, L9/K1  ZH    Kommentar:     Antworten  (TTJoTJNNJ)

Erläuterungen zu meinen Antworten:
Zu 1 und 2: Hier war ich nur teilweise mit der vorgegebenen Antwort einverstanden. Denn ich bin der Ansicht, dass alle in diesem Land  lebenden Menschen eine Dienstpflicht gegenüber der Gemeinschaft haben sollten. Diese könnte aber unterschiedlich erfüllt werden, egal ob Mann oder Frau: z.B. in der Armee, im Zivilschutz, im Gesundheitswesen, bei der Sorge um alte Menschen etc.
Zu 4: Ein Kleinkind ("Säugling") ist in seinen ersten Lebensmonaten vor allem auf die Mutter angewiesen. Ein Mutterschaftsurlaub muss daher wirklich die Mutter beziehen. Wenn Geldleistungen im Zusammenhang mit der Geburt ausgeschüttet werden, dann an jenen Elternteil, der die Sorge für das Kind tatsächlich und rechtlich hat.
Zu 5: Einbezug des Vaters ist aus meiner Sicht in Ordnung. Veto geht bei dieser Frage aber zu weit.
Zu 7 und 8: Ich bin grundsätzlich ein Gegner von Quotenregelungen. Der beste Bewerber oder die beste Bewerberin ist jeweils zu berücksichtigen. Von der Vermittlung abwertender oder negativer Frauen- oder Männerbilder halte ich gar nichts. Das bringt uns nicht weiter.
 Freies Forum    
Wiederkehr Roland, L25/K1  ZH    Kommentar:     Antworten  (TTTJTJoNo)

zu 1 und 2:
statt Militärdienst und Zivildienst sollen in Zukunft alle einen Dienst zugunsten der Allgemeinheit (Sozialdienst) absolvieren müssen. Aus praktischen und finanziellen Gründen mit stufenweiser Einführung: zuerst die Männer, später auch die Frauen. Die unselige Gewissensprüfung entfällt damit  (Grundlage: siehe Motion Zäch zum Sozialdienst)
zu 3: flexibel handhaben
zu 9: gugus

 

 

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